Unsere Leistungen

Die Chirurgie der Schilddrüse

Erkrankungen der Schilddrüse beinhalten Veränderungen der Organstruktur (Knoten) und/oder der Organfunktion (Unter-/Überfunktion). 

Die Beschwerden sind meist vielfältig und unspezifisch. Bei Verdacht auf Schilddrüsenerkrankungen wird ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt. Dies erfolgt in der Regel beim Hausarzt, beim Nuklearmediziner oder beim Endokrinologen. Eine Blutabnahme mit Bestimmung der Schilddrüsenwerte (TSH, fT3, fT4) dient zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion. Diese erfolgt in der Regel ebenfalls beim Hausarzt, beim Nuklearmediziner oder beim Endokrinologen als Basis-Diagnostik.

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Narbenfreie Chirurgie

 

Die Chirurgie der Nebenschilddrüsen

Erkrankungen der Nebenschilddrüsen äußern sich durch einen Kalziumüberschuss. Dieser kann Magenbeschwerden, Nierensteine und sogar Depressionen verursachen. Kalzium entsteht aufgrund eines vermehrten Knochenabbaus, der durch einen Stoff (Parathormon) verursacht wird, den die Nebenschilddrüsen ausschütten. Eine häufige Folge ist entsprechend eine erhöhte Knochenarmut (Osteoporose).

Je nachdem ob eine oder mehrere (der insgesamt vier) Nebenschilddrüsen erkrankt sind, wird eine oder werden mehrere davon entfernt. In der Regel ist jedoch nur eine Nebenschilddrüse betroffen. Lediglich bei dialysepflichtigen Patienten sind häufiger alle vier Organe erkrankt. In diesen Fällen werden dreieinhalb Nebenschilddrüsen entfernt. Das verbleibende halbe Organ dient der Aufrechterhaltung der Funktion der Nebenschilddrüsen (die Bereitstellung von Kalzium im Körper).

Die operativen Komplikationen gleichen denen bei Schilddrüseneingriffen, treten allerdings noch etwas seltener auf.

 

Die Chirurgie der Nebenniere

Erkrankungen der Nebennieren werden in der Regel bei den Endokrinologen diagnostiziert. Die Diagnostik beinhaltet Blut- und Urintests. Ein NativCT (CT ohne Kontrastmittelgabe) dient zur Abschätzung des Risikos, dass ein Nebennierentumor bösartig sein kann.

Überfunktionierende Tumore der Nebenniere verursachen erhöhten Blutdruck (Conn Syndrom/Phäochromozytom), einen Überschuss an Cortisol (Cushing-Syndrom) oder an Geschlechtshormonen.

„Adrenalektomie“ heißt die Entfernung einer Nebenniere, die meistens bei Conn-, Cushing- Adenomen oder Phäochromozytom durchgeführt wird. Auch malignitätsverdächtige Tumore werden mit der Entfernung der Nebenniere abgeklärt/behandelt.

Die allermeisten Eingriffe erfolgen minimalinvasiv mit drei bis vier 1,5cm langen Schnitten an Bauch oder Rücken. Größere Bauchschnitte werden nur bei Komplikationen oder im Falle von Nebennierenkrebs durchgeführt. Die Komplikationen beinhalten Blutungen und Nachblutungen, die allerdings selten sind sowie die Durchführung eines größeren Schnittes.

 

Die Vorstellung in unserer Sprechstunde

Bitte nehmen Sie alle Ihre Befunde mit. Neben Sonografie/Szintigrafie des Halses und Laborbefunden bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen sollten Sie im Falle von Nebennierenerkrankungen einen Brief des Endokrinologen mitbringen sowie eine CD mit CT-Bildern soweit vorhanden.

Die meisten Fälle werden in unserem interdisziplinären Tumorboard besprochen, wo Vertreter der Endokrinologie, der Nuklearmedizin, der Strahlentherapie und der Chirurgie sitzen und eine patientenmaßgeschneiderte Lösung entwickeln.

Die OP-Vorbereitung

Die präoperative Diagnostik (chirurgische und anästhesistische Aufklärung, Labor, EKG und Stimmlippenkontrolle) erfolgt in der Regel ambulant. Den Termin erhalten Sie zusammen mit dem OP Termin.

 

Nachbehandlung

Nach dem Eingriff ist ein stationärer Aufenthalt von zwei Nächten notwendig. Die Patienten werden nach einer Kalzium- und einer Stimmlippenkontrolle entlassen, um Komplikationen wie die Verletzung der Nebenschilddrüsen und des Stimmbandnervs auszuschließen, die selten auftreten und meistens nicht länger als 6-12 Monate andauern. Längere/bleibende Störungen sind deutlich seltener.

Selbstverständlich werden wir diese Komplikationen behandeln und Sie an die Kollegen der Endokrinologie oder der HNO verweisen, wenn eine weitere Therapie nötig sein sollte. Auch die langfristige Nachsorge erfolgt über unser Zentrum für Endokrine Erkrankungen an der Uniklinik Köln.

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